TSV Gambach - SG Burgsinn 2:2 (2:1)
Nachträglich sieht man wohl mit gemischten Gefühlen auf das Nachholspiel beim direkten Konkurrenten aus Gambach. Einerseits hatte sich das Team mehr vorgenommen, bis auf die Tore kaum etwas zugelassen und stand letztlich trotzdem nur mit einem Zähler da, andererseits wurde nie aufgesteckt und nach 0:2-Rückstand noch der späte und wichtige Ausgleich erzwungen.
Hochmotiviert, aber teilweise nervös ging die SGB in die richtungsweisende Partie und musste bereits nach acht Minuten ein frühes Gegentor hinnehmen. Ist ja aus der Vorrunde zur Genüge bekannt. Ein Klärungsversuch landete direkt auf dem Kopf eines Gambachers und schon lag die große SGB wieder unglücklich hinten. Wichtig war, dass in einer chancenarmen ersten Hälfte die Köpfe der Jungs oben blieben, auch nach dem 2:0 (38.), als bei einem Angriff der Hausherren über die Außen zunächst zu langsam und dann plump reagiert wurde – Der Elfmeter wurde sicher versenkt. Das saß. Die Hoffnung brachte Stürmer Sascha Kress zurück, der nach einem langen Ball von Keeper Sascha Knauf über die gegnerische Abwehr eiskalt blieb.
Der Anschluss kurz vor dem Seitenwechsel gab dem Team auch für Halbzeit zwei neuen Schwung mit. Das Geschehen verlagerte sich mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr in die Hälfte der Gastgeber, die zwar nur noch eine einzige Chance verzeichnen konnten, diese hatte es allerdings in sich – Glück für das Lutz-Team das Gambach die Hundertprozentige liegen ließ. Auf der anderen Seite hatte Mischa Schmitt mit einem satten Abschluss die beste Gelegenheit, aber der Gambacher Keeper bekam die Hände noch rechtzeitig nach oben. Der TSV war nun platt und folglich anfällig, was Sascha Kress in der 87. Minute zum verdienten Ausgleich per Abstauber nutzte. Schlussendlich ein Punktgewinn der Moral, der einen Derbysieg gegen Fellen nun aber noch zwingender macht.
Forza SGB!
SG Margetshöchheim II - SG Burgsinn 1:4 (0:3)
Drei Punkte waren Pflicht für die Sportgemeinschaft beim Tabellenletzten, um sich in der angespannten Situation wieder etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen – und die Pflicht wurde souverän erfüllt. Die gesamte erste Halbzeit waren die Rot-Schwarzen die klar spielbestimmende Mannschaft und insbesondere über die Außen gefährlich. Die mäßigen Hausherren versuchten den Spielaufbau des Lutz-Teams bereits tief in der eigenen Hälfte zu stören und wurden so häufig mit einfachen Bällen ausgespielt. Die Spitzen Fabian Diener und Sascha Kress bewegten sich gut in die offenen Räume, und waren bereits in der fünften Minute gemeinsam für die Führung verantwortlich: Nach Fabians Hereingabe traf Sascha im zweiten Anlauf ins Netz. Nachdem der Margetshöchheimer Keeper Fabian dann im Sechzehner von den Beinen holte, traf der kurz zuvor eingewechselte Tobias Reusch aus elf Metern zum 2:0 (31.). Der schönste Treffer gelang dann erneut Sascha, der quer die Sechzehnerlinie entlang lief und den Ball dann kurz vor der Halbzeit sehenswert ins lange Eck zirkelte.
In Hälfte Zwei ließ sich die SGB dann etwas zurückfallen und die Heimmannschaft planlos anrennen. Fabian Diener stand dann in der 56. Minute richtig und schraubte das Ergebnis nach oben. Insgesamt wurden aber zu viele Konter nicht konsequent zu Ende gespielt, woran aber auch der Schiedsrichter seinen Anteil hatte. Vielfach wurden Angriffe wegen falscher Abseitsposition abgepfiffen, von den nicht gegebenen, zwingenden roten Karten für das Schlusslicht mal abgesehen. So war die Fehlentscheidung, den Gastgebern kurz vor Schluss noch einen bizarren Elfmeter zuzusprechen nur konsequent. Ein hochverdientes 4:1, das wieder Mut macht, auch wenn wir uns gegen Gambach keine Konzentrationsfehler mehr erlauben dürfen, denn das wird ein anderes Kaliber. Forza SGB!
SG Burgsinn – Post SV Sieboldshöhe 0:5 (0:4)
Der schlechte Trend der vergangenen Wochen, eine insgesamt zweistellige Anzahl an verletzten oder verhinderten Spielern und der Tabellenführer aus Würzburg-Frauenland zu Gast am Flutgraben. Die Vorzeichen waren denkbar schlecht vor dem Duell gegen Sieboldshöhe, aber was heißt das im Fußball schon? Die Rot-Schwarzen, mit zwei nominellen U19-Spielern in der Startelf, verhielten sich von Beginn an defensiv und waren darauf bedacht, kompakt zu stehen. Die Postler übernahmen mit dem Anpfiff direkt die Initiative, entwickelten aber in der ersten Viertelstunde zu wenige Ideen. Das Führungstor der Gäste nach 15 Minuten war dann aber leider ein Wirkungstreffer. Die Verunsicherung der zurückliegenden Partien kehrte zurück und einfache Fehler machten dem PSV das Toreschießen viel zu einfach. So ging es mit einem vorentscheidenden 0:4 in die Kabinen.
In Hälfte zwei beschränkten sich die Gäste darauf den sicheren Vorsprung zu verwalten und die SGB kam zu mehr Spielanteilen, Gefahr wurde hingegen nicht ausgestrahlt. Obwohl man in der Defensive nun mehr Zugriff auf den spielstarken Spitzenreiter bekam, ließ dieser aus abseitsverdächtiger Position noch den fünften Gegentreffer folgen. Vereinzelt kam nun Frust auf und es war nicht unbedingt abzusehen, dass man das Spiel mit elf Mann auf dem Platz beenden würde. Trotz einer deutlichen Steigerung in Halbzeit zwei nahm der Tabellenführer drei ungefährdete Punkte mit nach Würzburg und der Status Quo für uns heißt: Direkter Abstiegsplatz.
Die nächsten zwei Wochen haben wir mit den Spielen beim Tabellenletzten Margetshöchheim II und beim TSV Gambach eminent wichtige Duelle gegen direkte Konkurrenten vor der Brust, Arsch hoch bekommen! Forza SGB!
FV Langenprozelten/Neuendorf – SG Burgsinn 2:0 (0:0)
Quo vadis SGB? Nach dem sechsten sieglosen Spiel in Folge befinden wir uns inzwischen auf einem direkten Abstiegsplatz. Auch in Neuendorf gelang den Rot-Schwarzen nicht die Wende. In Hälfte eins waren die Spielanteile noch ausgeglichen. Beide Mannschaften neutralisierten sich auf dem klitschnassen Hartplatz gegenseitig und hatten merklich mit dem schwierigen Geläuf zu kämpfen, auf dem das Leder schlicht nicht einzuschätzen war. Trotzdem wurden gute Gelegenheiten herausgespielt, die allerdings ungenutzt blieben. Nach dem Seitenwechsel verloren die Rot-Schwarzen dann völlig ihre Linie. Es fehlte die Konsequenz in den Zweikämpfen und die Fehlpässe im Aufbau häuften sich. Nach einer Flanke fiel dann die verdiente Führung für die Heimmannschaft. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Sascha Kress, der aber nur das Aluminium traf. Nach einem individuellen Schnitzer machte der Fusionsklub dann den Deckel auf die Auswärtsniederlage. Am kommenden Sonntag kommt der Tabellenführer Sieboldshöhe nach Burgsinn. Der Abstiegskampf ist längst Realität und nur gemeinsam kommen wir da wieder raus. Forza SGB!
SG Burgsinn – FV Thüngersheim 1:2 (1:0)
„Haste Scheiße am Fuß..." Jeder Fußballinteressierte kann diese legendäre Phrase beenden und weiß, dass sie manchmal alles ist, was zu einem Spiel gesagt werden muss. Aber der Reihe nach: Nach dem schwachen Derby war dem Lutz-Team gegen Thüngersheim vom Start weg anzumerken, dass man sich heute einiges vorgenommen hatte. Die Rot-Schwarzen fanden früh zu ihrem Spiel, gewannen den Großteil der Zweikämpfe und kombinierten sich immer wieder durch schnelle Vorstöße ansehnlich vor das gegnerische Tor. Besonders mit den agilen Spitzen Fabian Diener, Tobias Reusch und Simon Büttner hatten die in grün gekleideten Gäste ihre Probleme. Leider war der letzte Ball häufig zu ungenau und so mussten die Zuschauer am Flutgraben bis zur 37. Minute auf die Führung warten. Dann war Simon Büttner nach feinem Schnittstellenpass zur Stelle und blieb vor dem Tor eiskalt. So ging es mit einer hochverdienten Führung in die Kabinen. Direkt nach Wiederanpfiff dann die erste gute Gelegenheit für den FVT, die unser Keeper Sascha Knauf ganz stark vereitelte. Die Gäste waren nun besser in der Partie und die Spielanteile ausgeglichen. Nach einer guten Stunde hatte Fabian Diener eine hochkarätige Chance zum 2:0, aber das Tor machte Thüngersheim im Gegenzug. Das saß. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Zehn Minuten vor dem Ende das gleiche Spiel: Danny Lengler wurde (unfair?) beim Torschuss gestört und statt der erneuten Führung, der erneute Nackenschlag. Wieder trafen die Gäste im darauf folgenden Gegenangriff - ein richtig hartes Brot. Die Schlussminuten verliefen hektisch und wir bekamen leider keine gute Gelegenheit mehr zum Ausgleich. Das in Burgsinn besonders beliebte Sympathie-Syndikat aus der Winzergemeinde durfte also feiern und wir standen wieder im leeren Händen dar. Enttäuschung, Frust und Wut waren die verständlichen Reaktionen, auf ein verlorenes Spiel, in dem der Gegner ganze drei Torchancen hatte. Man könnte den Beitrag mit weiteren Phrasen beenden, aber die helfen bekanntlich nicht weiter. Das können nur Punkte. Forza SGB!