DJK Reuchelheim/SV Heugrumbach - SGB 3:1

Sieben Spiele ohne Sieg! Die große SG Burgsinn ging mit einer ganz besonderen Motivation in die Partie gegen die Spielgemeinschaft der DJK Reuchelheim und des SV Heugrumbach. Es war unseren Jungs von Beginn an anzumerken, dass endlich einmal wieder 3 Punkte in den Sinngrund mitgenommen werden sollten. Und so erarbeitete sich unsere Mannschaft, um die beiden Spitzen Sebastian Kessler und Steffen Jordan, trotz schwieriger Platz- und Witterungsverhältnisse, einige ordentliche Tormöglichkeiten. Diese blieben allerdings, wie bereits in den Wochen zuvor leider ungenutzt. Und so blieb der unangenehme Gegner im Spiel und in einigen Aktionen auch brandgefährlich. So traf ein Freistoß der Gäste beispielsweise die Latte. Dennoch hatte die SGB das Spiel über weite Strecken im Griff, was sich auch in der zweiten Halbzeit so fortsetzte. So brachte Spielertrainer Sebastian den Ball in der 49. Minute zur verdienten Führung über die Linie. Nach schöner Kombination über den eingewechselten Maurice Rohracker und Nico Filipi, netzte er eiskalt ein.

Nun galt es für unsere Jungs den Sack mit dem zweiten Treffer zu zu machen, was allerdings nicht gelang. Und so kam es, wie es kommen musste. Die Partie heizte sich zunehmend auf und so ging infolge der Hektik die Kontrolle über das Spiel verloren. Hieraus resultierte der Ausgleich für die Gastgeber in der 73. Spielminute. Nach einer Auseinandersetzung an der Mittellinie haderte man zu lange mit dem Gegner und dem Schiedsrichter, weshalb der Gegner einen Konter erfolgreich zu Ende fahren konnte. Und es kam noch dicker für unsere Jungs. Nachdem Stefan Schaidt bereits – berechtigter Weise – die gelbe Karte gesehen hatte, brachte er einen gegnerischen Spieler mitten im Konter zu Fall, wobei nicht klar ersichtlich war, ob er dabei nicht auch den Ball spielte. So entschied der Schiedsrichter auf gelb-rot für unseren Capitano, eine knifflige Entscheidung, bei der man dem Unparteiischen absolut keinen Vorwurf machen kann. Extrem bitter an dieser Aktion war lediglich, dass Stefan hier für zwei Fouls im Kampf um den Ball derart hart bestraft wurde, während sich einige Reuchelheimer Akteure einiges mehr erlauben durften. So mussten unter anderem Lorenz Hofmann oder auch Stefan selbst böse Tritte einstecken. Konsequenterweise hätten sowohl der Reuchelheimer Alexander Mock, als auch der für ihn zur Halbzeit eingewechselte Christoph Völker nach mehrmaligem Foulspiel ohne Aussicht darauf den Ball zu treffen des Platzes verwiesen werden müssen. Von dieser unfairen Spielweise des Gegners ließen sich unsere Jungs leider anstecken und so kam es nach Provokationen auch auf unserer Seite zu wenigen unschönen Aktionen.

Mit dieser Hektik konnten die Gastgeber nun besser umgehen und so erzielten sie abermals nach einem Konter die Führung. Im unmittelbaren Anschluss folgte dann wieder eine hässliche Aktion, die mit Fußball eigentlich nichts mehr zu tun hat. Der Heugrumbacher Spieler Michael Kroener beschimpfte seinen gegenüber auf derbe Art und Weise mit Worten, die auf dem Fußballplatz einfach nichts zu suchen haben und an dieser Stelle deshalb auch nicht wiederholt werden sollen. Solche Aktionen führten auch dazu, dass Burgsinner Eltern ihren Platz am Spielfeldrand zum Schutz ihres Kindes im Laufe des Spieles verließen. Angetrieben vom Willen noch den Ausgleich zu erzielen warfen unsere Jungs alles nach vorne, weshalb die Ordnung in der Defensive nun häufig verloren ging. Die Gastgeber konnten in Folgen weitere Konter fahren und das Spiel mit dem dritten Tor in der 90. Minute entscheiden.

Was bleibt nun von diesem Spiel? Aus sportlicher Sicht zunächst einmal eine absolut unnötige Niederlage, die man sich selbst zu zuschreiben hat, und die Erkenntnis, dass man den Gegner zwar wieder einmal über 60 Minuten kontrolliert hat, man das für einen Sieg dies allerdings auch mal über 90 Minuten durchhalten muss. Aus emotionaler und gerechtigkeitsorientierter Sicht bleibt die Feststellung, dass es einfach keinen Spaß macht bei einer Mannschaft zu „Gast“ zu sein die den Fairnessgedanken dermaßen mit Füßen tritt. Ein solches Verhalten schadet dem Fußball, ist nicht zu entschulden und darf in keinster Weise toleriert werden. Hierbei muss auch betont werden, dass diese Zeilen nicht aus Ärger über die Niederlage entstehen, da man daran selbst schuld ist, sondern aus der Überzeugung heraus einen sauberen und fairen Sport zu betreiben und dessen Werte zu achten und zu respektieren!

Abschließend der Ausblick auf den nächsten Spieltag: Am kommenden Sonntag heißt es gegen den FV Mittelsinn/Obersinn wieder Derbytime!!! Klares Ziel dabei: drei Punkte!!! Forza SGB!