SG Burgsinn – FV Wernfeld/Adelsberg 2:1 (1:1)

Die große SGB bleibt dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt und einem Tor, an das sich Spieler und Zuschauer noch lange erinnern werden, weiter ungeschlagen. Sieben Punkte aus drei Partien sind eine ordentliche Ausbeute und lassen auf eine sorgenfreie Saison hoffen.

Nach ausgeglichenen Anfangsminuten am verregneten Flutgraben erarbeiteten sich die Gäste mit zunehmender Spieldauer ein Übergewicht und waren anschließend die klar bessere Mannschaft. Wernfeld/Adelsberg stand hinten sicher und spielte schnörkellos in die Spitze. Der SGB-Sturm hang hingegen in der Luft und zu häufig versuchten die Rot-Schwarzen vergeblich ihr Glück mit langen Bällen. Die verdiente Führung des FVWA fiel schließlich per Kopf nach einem Standard (34.). Der Heimelf fehlte weiterhin der Zugang zur Partie, auch weil das Mittelfeld häufig überspielt und somit nicht ausreichend in das Spiel eingebunden wurde. Bis zur 45. Minute verzeichnete die Heimmannschaft keinen direkten Schuss auf das Tor der Gäste, der erste Versuch jedoch war das Eintrittsgeld alleine wert. Kapitän Stefan Scheidt entschied sich aufgrund mangelnder Anspielstationen aus 50 Metern einfach mal draufzuhalten und traf den Ball perfekt. Der wuchtige Schuss senkte sich tatsächlich hinter dem überraschten FVWA-Keeper unter die Latte – eine Sensationsbude unseres Innenverteidigers, und ein Knackpunkt kurz vor dem Halbzeitpfiff.

Denn nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt und Rot-Schwarzen übernahmen das Kommando, während die Gäste nur noch sporadisch zum Zug kamen. Leider wurde Stürmer Tobias Reusch ein klarer Strafstoß und der Mannschaft somit eine gute Chance auf die Führung verwehrt. Doch nun wurden die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen sowie klare und einfache Pässe gespielt. Das zweite Tor entstand allerdings durch einen gut getimten Flugball. Fabian Latocha flankte den Ball sehenswert aus dem Halbfeld auf Spielertrainer Sebastian Kessler, der das Leder aus der Luft pflückte, noch einen Verteidiger verlud und trocken in die lange Ecke vollendete (64.). Keeper Sascha Knauf vereitelte anschließend noch eine gute Gelegenheit der Gäste, indem er einen wuchtigen Schuss geistesgegenwärtig über die Latte lenkte, ansonsten hatte die große SGB das Geschehen jedoch im Griff und hielt den Gegner vom Tor fern. Die Nachbetrachtung der 90 Minuten kann nur folgendermaßen ausfallen: Den ersten Spielabschnitt möglichst rasch abhaken und sich an der zweiten Hälfte orientieren, in der eine geschlossene Mannschaftsleistung dafür sorgte, dass drei Zähler in Burgsinn blieben. Wir sollten uns lieber nicht auf weitere Tore von Höhe der Mittellinie verlassen. Forza SGB!