SG Burgsinn – FV Stetten/Binsfeld/Müdesheim 0:3 (0:0)

Wenn es trotz ansprechender Leistung am Ende der 90 Minuten 0:3 steht, ist das bereits ein Hinweis auf ein Spiel, das wohl kaum unglücklicher hätte verlaufen können. Bereits in der Anfangsphase hatte die SGB den ersten Rückschlag zu verkraften. Stürmer Sascha Kress verletzte sich schwer am Knie und musste früh vom Feld. Gute Besserung und Kopf hoch! Dennoch fand die Mannschaft gut in die Partie, vor allem die Defensive hatte die schnellen Spitzen der Gäste absolut im Griff. Da die Rot-Schwarzen vorne nicht zielstrebig genug agierten, gab es aber insgesamt nur wenige gefährliche Szenen vor beiden Toren. Bereits in der ersten Hälfte deutete sich eine extrem eigenwillige Regelauslegung des Schiedsrichters an, die mit zunehmender Spielzeit in eine katastrophale Leistung des Mannes in gelb gipfelte und die Statik des Spiels komplett verschob. Eigentlich war es die Sportgemeinschaft, die besser aus der Pause kam, das Tor machte jedoch der Fusionsverein. Nach einem unnötigen Foul an der Außenlinie fand der Standard der Gäste einen freistehenden Abnehmer aus kurzer Distanz. Dennoch war auch weiterhin alles drin, bis zur 70 Minute. Zum wiederholten Male wurde ein aussichtsreicher Konter durch eine Witzentscheidung des vermeintlich Unparteiischen abgepfiffen, was nicht nur bei Kapitän Stefan Scheidt das Fass zum Überlaufen brachte. Eine glatt rote Karte war die bittere Konsequenz aus seiner lautstarken Beschwerde und der Knackpunkt im Spielverlauf. Kurz darauf traf Stetten zum 0:2, was, auch wenn sich das Lutz-Team nie aufgab, einer Vorentscheidung gleich kam. Einzig Nico Filippi hatte die Möglichkeit zum Anschluss, spitzelte den Ball nach einem Freistoß aber gegen die Latte. Die Gäste machten ihre Sache in Überzahl nun gut, ließen Ball und Gegner laufen und legten sogar mit ihrer dritten Chance das dritte Tor nach. Kurz vor dem Ende wurde uns dann noch ein glasklarer Elfmeter verweigert, der dem Spiel zwar keine Wende mehr hätte geben können, aber die einseitige Anti-Leistung des Schiris abrundete. So fühlte man sich nach dem wohl besten Pfiff des Tages zwar ziemlich betrogen, muss sich aber den Vorwurf gefallen lassen, durch eigene unnötige Aktionen einen verdienten Punkt verloren zu haben. An der Einstellung gibt es aber nichts zu meckern und mit dieser Leistung werden auch noch die fehlenden Punkte zum Klassenerhalt eingefahren. Forza SGB!