FC Ruppertshütten - SGB 2:1 (0:1)
Mit der Zielvorgabe 6 Punkte einzufahren reiste die SG Burgsinn in Ruppertshütten an. Am Ende stehen wir mit gar keinem da. Sowohl die Erste als auch die Zweite verlieren und es fällt schwer das ganze in Worte zu fassen. Am ehesten trifft es wohl: Bitter! Einfach nur bitter!
Wieder spielte man nicht schlecht, gestaltete ein Spiel auf Augenhöhe, in dem man eigentlich schon die überelegene Mannschaft war. Am Ende fehlt aber doch wieder das nötige Quentchen Glück zum Sieg. Aber der Reihe nach:
Zunächst lief alles nach Plan. Wir erarbeiteten uns ein spielerisches Übergewicht. Leider brachten wir schon früh in der Begegnung den Schiedsrichter gegen uns. Aufgrund zahlreicher „Meckereien“ unserer Spieler und Zuschauer hat man sich dies sicherlich auch selbst zu zu schreiben. Dennoch ist die Aussage des Schiedsrichter nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung „Ab jetzt pfeife ich eh alles gegen euch!“ sehr kritisch zu betrachten. Jede strittige Situtation wurde in der Folge für die Gastgeber gepfiffen. Wir zeigten uns davon zunächst allerdings unbeeindruckt und erzwangen das 1:0. Nachdem sich Philip Sachs gut durchsezten konnte, war er nur mit einem Foul zu stoppen. Den daraus resultierenden Elfmeter verwandelte Hüsseyin Cangir souverän. Bis hierhin verlief alles nach Plan.
In der zweiten Halbzeit entglit uns die Partie dann etwas. Gemeint ist damit aber weniger unser Spiel, denn wir spielten weiterhin ordentlich. Es häufte sich auf unserer vielmehr das Pech. Zum einen leistete sich ein gegnersicher Akteur ein hartes Foul, für das er die Gelbe Karte erhielt. Beachtet man, dass dieser im vorherigen Spielverlauf schon gefühlt ein duzend Fouls verursachte, hätte er hier bereits vom Platz fliegen müssen. In der Folge kassierte unser Kapitän Steven Mühlbauer einen schweren Tritt gegen den Kopf und musste ausgewechselt werden. Zu ihm gesellten sich auf der Bank noch Leon Schlotterbeck und Hüsseyin Cangir, die beide verletzt raus mussste. Dies brachte unser Spiel etwas durcheinander und den Ruppertshüttenern konnte so der Ausgleich gelingen. Auch die Entstehung des Treffers warf einige Zweifel auf. Ein Ruppertshüttener Akteuer griff aus stark abseitsverdächtiger Position in das Spielgeschehen ein. Zwar berührte er den Ball nicht, duckte sich nach einem Freistoß der Heimmanschaft allerdings geschickt weg und machte so den Weg für seinen Mitspieler frei. Naja der Ausgleich war gefallen. Dennoch gaben wir nicht auf und spielten weiter fleißig nach vorne. So gelang uns auch erneut die Führung – dachten wir zumindest, bis uns der Schiedsrichter den Treffer von Philip wieder absprach. In einem Zweikampf vor dem Sechzehner setzte er sich durch und drosch den Ball ansatzlos in den Winkel, ein absolutes Traumtor! Der Unparteiische entschied allerdings auf Foulspiel unsererseits. Eine äußerst fragwürdige Entscheidung, die vermutlich nicht einmal die Anhänger des FCR wirklich nachvollziehen konnten. Leider kam es dann noch dicker. Der FCR zeigte sich gnadenlos effektiv und erzielte das 2:1.
Zwei Dinge musste man den Gastgebern an diesem Spieltag wirklich zu Gute halten. Zum einen resultierte aus fast jeder gefährlichen Situation ein Tor für die Heimelf. Zum anderen legten sie nach dem Führungstreffer nun ein enorm clevers Zeitspiel an den Tag. Auch wenn dies unsere Gemüter natürlich erhitzte, holten sie so einige Minuten raus. Kurz vor Ende der Partie kam noch einmal Stimmung auf. Erst wurde der Rupperthüttener Oliver Babkin verdienter Weise vom Platz gestellt (ÜBERFÄLLIG!). Dann wurde uns in einer Schlussoffensive ein zweiter Strafstoß verweigert. So blieb es beim 2:1 für den FCR. Ein enorm bitteres Ergebnis für uns!
Was lernen wir aus diesem Spiel? Ja das Glück war an diesem Tag definitiv nicht auf unserer Seite! Ja das Verhalten des Schiedsrichter war äußerst fragwürdig! Doch unterm Strich waren wir vielleicht auch etwas zu inkonsequent und haben uns zu sehr auf den Gegener und den Schiri, statt auf unser eigenes Spiel konzentriert! Nun müssen wir nach vorne schauen und den Abstiegskampf annehmen. Wir haben noch alles in der eigenen Hand! Die Devise lautet nun: Kämpfen bis zum Umfallen, um da unten wieder rauszukommen! Dass wir spielerisch eine super Mannschaft haben steht dabei außer Frage, nun müssen wir aber zeigen, dass wir auch die Grundtugenden des Fußball beherrschen! Doch gemeinsam werden wir auch das meistern! Forza SGB!!!